Der artgerechte Degukäfig

EIN GEEIGNETER KÄFIG-/ EINRICHTUNG-/ LAUFRAD


Themen dieser Unterseite:

  • Beispielkäfig - geeignete Käfige zum kaufen (Links)
  • Größe des Käfigs und Standort
  • Käfigeinrichtung und Einstreu
  • Nicht geeignet als Käfig
  • Das Rädchen
  • Trenngitter
  • Auslauf

 

Der Käfig

Kurzfassung:

  • Pro Degu muss eine durchgängige Fläche von mind. 0.5m² zur Verfügung stehen (Mindestmaß).
  • Die Grundfläche von 100 x 50 (Länge x Breite) gilt als Mindestmaß für jede Käfigart.
  • Höhe oder Breite: Mehr zusammenhängende Lauffläche in der Breite ist besser als hohe Käfige.
  • Etagenhöhe mind. 30 cm, jede weitere Ebene wird als Volletage empfohlen.
  • Geeignete Käfige: Glasterrarien, Holzterrarien, Volieren, Alu-Stecksysteme, Selbstbaukäfige uvm. alle mit Volletagen.
  • Ungeeignete Käfige: Hamsterkäfige, Plastikwannen, Gitterböden, Aquarien, Käfige ohne ausreichend Luftzufuhr etc.
  • Ebenen: dringend benötigt, d. h. Ebenen über die komplette Länge des Käfigs, mind. 50 x 100cm. Massivholzplatten, Pressholzplatten (OSB) oder Siebdruckplatten. Ebenenhöhe mindestens 30cm, maximal 50cm.
  • Ausbruchsicher: Maschenweite ab 1 x 1cm, Drahtstärke 1,0 – 2,5mm, Stababstand bei Volieren max. 15mm, empfohlen 10-13mm.
  • Nageschutz: Aluminiumleisten oder Edelstahlleisten an jeder Holzkante nötig. Glas ist langlebiger als Plexiglas.
  • Holzschutz: Versiegelung der Holzebenen durch Spielzeuglack oder Epoxidharz nötig o. beschichtete Holzplatten, siehe untenstehend.
  • Trenngitter: Vorbereitung zur Trennung von Degus bei Streitigkeiten oder zur Vergesellschaftung, Trenngitter engmaschig und doppelseitig.

Wie viele Degus bei einer bestimmten Käfiggröße gehalten werden können, kommt es letztlich auch noch darauf an, wie gut der Käfig eingerichtet ist, das Alter der Degus, ob und wie oft sie Freilauf bekommen. Letztlich gilt bei der Wahl des Käfigs: je grösser, desto besser.

 

Degus leben in der Wildnis vor allem am Boden und in Erdbauten. Sie klettern nur gelegentlich in die niederen Äste von Sträuchern. Auf die Deguhaltung bezogen bedeutet das, dass sie in erster Linie Laufflächen brauchen. Generell gilt: die Lauffläche sollte in der Länge des Käfigs gegeben sein. Neben einer großen Grundfläche, welche ihren Bedürfnissen am besten entgegenkommt, ist gerade bei beschränkten Platzverhältnissen auch die Nutzung der Höhe durch Volletagen sehr wichtig, d.h. durchgängige Flächen mit dem Mindestmaß von 100x50cm besser über die gesamte Länge des Käfigs, mit einem Abstand von 30-50cm. 

Pro Tier muss eine durchgängige Fläche von mind. 0.5m² zur Verfügung stehen. Die Größe von 100 x 50 x 100 cm (L x B x H) für maximal 2 darf keinesfalls unterschritten werden.

 

Ein selbst gebauter Käfig mit rundum stabilen 1x1cm Gitter (Vogelgitter / nicht zu verwechseln mit Hasendraht den Degus leicht durchnagen können), bietet zwar ausreichend Luftwechsel, jedoch fällt auch das Streu und die Futterreste heraus. Ebenso bei einer Vogel Voliere die ringsherum aus Gitter besteht. Der Dreck fällt heraus und die Degus werden Ihnen den letzten Nerv rauben indem sie immer an den Gitterstäben nagen. Der Metallstab Abstand bei Volieren sollte nicht mehr als 13-15mm betragen. 

 

Tipp: Sollten Sie bereits einen Käfig aus Gitter ihr Eigen nennen, empfiehlt es sich eine ca. 10cm hohe Plexiglasscheibe am unteren Ende des Käfigs an zu bringen die das Herausfallen des Drecks mindert.

 

Glasterrarien oder selbstgebaute Käfige mit Plexiglasplatten eigen sicher daher am besten für Degus. Ein Luftschlitz muss natürlich eingeplant sein, bestenfalls am Deckel und im unteren Drittel des Käfigs.

 

Sollte der Käfig mit Holzetagen ausgestattet sein empfiehlt es sich eine Schicht klarer Spielzeuglack/Babylack (DIN EN 71) auf die Etagen auf zu trage.  Spielzeuglack/Babylack ist ein absolut unschädlicher, lösungsmittelfreier und robuster Lack.  Die Degus nehmen keine gesundheitlichen Schäden, wenn sie die Bretter oder Etagen anfressen. Meine Käfigbretter bestehen alle aus Pressholzplatten (OSB) aus dem Baumarkt, die Bretter sind robust und meine bisherigen Degu Generationen fanden auch kein gefallen an der Zernagung der Bretter.

 

Mein Erster Käfig aus dem Jahr 2000 ist auf den folgenden Bildern zu sehen, Informationen zu meinem aktuellen Käfigen sind unter Informationen zur Zucht - Unser Käfig zu finden.

 

Fazit: Wer sich lieber einen fertigen Käfig kaufen möchte, dem empfehle ich ein Glasterrarium oder OSB Terrarium. Es gibt bereits Terrarien die Ebenen eingearbeitet haben (z.B. von Terra Ott). Ebenfalls geeignet sind Terrarien/Aquarien mit Gitteraufsatz.

 

Geeignete Käfige

Die Größe von 100 x 50 x 100 cm (L x B x H) sollte keinenfalls unterschritten werden. Die Einrichtung muss selbst gestaltet werden, siehe weiter unten für Tipps.


 

Eine Linksammlung zu allen wichtigen Shops & Informationen findet ihr Hier:


Größe des Käfigs und Standort

Degus laufen in der Natur mehrere Kilometer täglich, daher benötigen sie einen sehr geräumigen Käfig mit einer großen Grundfläche.

 

  • Pro Degu muss eine durchgängige Fläche von mind. 0.5m² zur Verfügung stehen (Mindestmaß).
  • Die Grundfläche von 100 x 50 (Länge x Breite) gilt als Mindestmaß für jede Käfigart.
  • Mindesmaße empfohlen: 120 x 60 x 80 cm (L x B x H), Etagenhöhe 40 cm (Grundfläche: 0.6m² Lauffläche: 1.2m²) mit Boden + 1 Volletage für max. 2 Degus.
  • Etagenhöhe mind. 30 cm max. 50 cm.

Das Deguheim muss in einem zugfreien Zimmer stehen, das hell und gut temperiert sein sollte. Der Käfig darf nicht direkt an einem Heizkörper oder in der prallen Sonne stehen - Überhitzungsgefahr! Auf Augenhöhe oder kurz darunter fühlen sich Degus am wohlsten.

Die folgenden Angaben sind kein fester Richtwert sondern ein Anhaltspunkt. Generell gilt: Lauffläche sollte möglichst in der Länge des Käfigs gegeben sein. 100cm sind das Mindestmaß der Länge, 120cm, 140cm, 150cm, 200cm oder mehr sind besser als 220cm Höhe! Für die Breite/Tiefe des Käfigs wird empfohlen ab 60cm zu nehmen, 80 erweisen sich oft als ideal, jedoch werden die meisten Käfige an die Wohneinrichtung angepasst, dies bedeutet 50/60cm, daher sind diese beiden Größen in der Tabelle als Beispiel gewählt.

 

Anzahl der Degus

Mindestmaß Käfig

Anzahl der Vollebenen Empfohlenes Maß (ab)
Anzahl der Vollebenen
2 100 x 50 x 100 cm

1-2 + Boden

 

120 x 60 x 100 cm

1-2 + Boden

 

3 100 x 50 x 130 cm 2-3 + Boden 120 x 60 x 140 cm 2-3 + Boden
4 100 x 50 x 160 cm 3-4 + Boden 120 x 60 x 160 cm 3-4 + Boden
5 100 x 50 x 200 cm 4-5 + Boden 120 x 60 x 200 cm 4-5 + Boden
6 120 x 50 x 200 cm 4-5 + Boden

120 x 60 x 200 cm

150 x 60 x 160 cm

4-5 + Boden

3-4 + Boden

7 140 x 50 x 200 cm 4-5 + Boden 150 x 60 x 200 cm 4-5 + Boden
8 160 x 50 x 200 cm 4-5 + Boden

170 x 60 x 180 cm

200 x 60 x 160 cm

5 + Boden

4 + Boden

Einrichtung und Einstreu

Der Käfig muss mit mehreren Volletagen ausgestatten sein um eine möglichst optimale Ausnutzung des Platzes zu gewährleisten. Volletagen sind Ebenen über die komplette Länge und Breite des Käfigs. Äste, Wurzeln, Steine, Tonröhren, Korkstücke-/ röhren, Häuschen und andere Versteckmöglichkeiten gestalten den Käfig abwechslungsreich und sorgen für eine konstante Abnutzung der Krallen und Zähne.

 

Beispielbilder zur artgerechten Käfigeinrichtung

Alle Käfige

Folgende Umbauten sind zu empfehlen:

  • ganzflächige Ebenen (Volletagen) und Teiletagen
  • Nageschutz an Kanten (Aluminiumleisten)
  • Versiegelung der Holzebenen
  • ausreichend Belüftung

Volieren

Folgende Umbauten müssen bei Volieren erfolgen:

  • ganzflächige Ebenen (Volletagen) und Teiletagen
  • Fallhöhe auf max. 50cm reduzieren
  • Plastikwannen herausnehmen
  • Gitterleitern ersetzen z. B. durch Holztreppen von Breker

Einstreu

Als Einstreu erhalten meine Degus Buchenholzeinstreu und Baumrinde mit verschiedenen Arten von Überstreu - Kräuterland - Wald & Flur - Heideland - Waldboden - Laub & Nadel. Dieses Streu beinhaltet sogleich Nagematerial als auch Zusatzfutter. Ebenfalls geeignet ist auch Hanfstreu, der Hersteller kann frei gewählt werden.

 

Geeignetes Einstreu:

Buchenholz-Granulat, Vitakraft Wood-Mix Nature, Chipsi Kleintiereinstreu Forest Fresh, Vitakraft Überstreu, Hanf-Streu, Rinden-Streu, Leinenstroh, Flachseinstreu u.v.m.

Überstreu

Bodenbelag

Als zusätzlicher Schutz der Holzebenen oder bei Glasebenen ist es angebracht noch eine Matte darauf zu legen.

Geeignet sind:

  • Schwarzkork Platten, dicke 2 cm
  • Hanfmatten / Abferkelmatten
  • Kokosfaser Rückwand

Buddelkiste

Degus graben in der freien Natur unterirdische Gänge, bietet der Käfig also keine ausreichende Einstreuhöhe, kann mittels eines kleinen Aquariums eine Buddelkiste in den Käfig integriert werden.

 

Folgendes wird nur für erfahrene Terraristik-Halter empfoheln:

Das Aquarium auch kann mit einem Gemisch aus Sand und Torf gefüllt werden, das leicht angefeuchtet wird, damit die darin angelegten Gänge stabil bleiben. Eine Empfehlung ist die Verwendung von Terrarienhumus, Humussubstrat, oder von in der Terraristik verwendeten Kokosziegeln, diese sind sterilisiert und werden in getrockneter, kompakt gepresster Form verkauft. Nach der Zugabe von Wasser ergibt sich eine größere Menge Erde. Bitte beachten, die Mischung muss komplett durchgetrocknet sein bevor sie in die Buddelkiste gegeben wird, ansonsten droht Schimmelgefahr.

Für die normale Deguhaltung wird folgendes empfohlen:

Rindenmulch, Heu, Stroh und verschiedenes Einstreu und Überstreu, dies bietet eine stabile Mischung zum buddeln für die Degus.

 

Eine hundertprozentige Empfehlung für den Inhalt der Buddelkiste bei Degus gibt es nicht, es muss jedoch darauf geachtet werden das der Inhalt trocken, düngerfrei, parfümfrei und sterilisiert ist.

Sandbad

Degus sind sehr reinliche Tiere, daher muss ihnen immer ein Behälter mit Chinchillasand zur Verfügung stehen in dem sie sich wälzen und somit ihrer Fellpflege nachgehen können. Degus dürfen nur in Gesundheitlich notwendigen Fällen in Wasser "gebadet" werden, ihr Fell zieht Feuchtigkeit und daher würden sich Degus schnell erkälten.

Wichtig: da die Meinungen über den "besten" Sand zur Fellpflege stark auseinander gehen, kann hier für Degus keine eindeutige Aussage getroffen werden.

Optionen für Degus:

  • Quarzsand (ohne Attapulgit und Sepiolith)

 

Für Chinchillas wird Tonmineral-Sand empfohlen:

  • Attapulgus-Sand (mit Attapulgit und/oder Sepiolith)
  • Sepiolith Tonmineral-Sand

 Nicht geeignet ist:

  • Vogelsand **siehe unten
  • Sandkasten Spielsand, Bausand
  • Aquariensand

 


Degu Sandschale als Sandbad
Sandschale von Karstadt

Diskussion und verschiedene Meinungen zum Thema Sand:

Unter Chinchilla Haltern-/Züchtern wird nur Tonmineral-Sand als einzig wahrer Sand empfohlen. Jedoch hält sich seit vielen Jahren die Aussage, dass Tonmineralien wie Attapulgit und Sepiolith im Badesand zu vermeiden sind, da sie krebsverdächtig sind (siehe unten).

AttapulgUS vs. AttpulgIT - hier erklärt auf Degupedia


Unten stehender Text spiegelt nicht meine perönliche Meinung wieder, es ist lediglich eine Zusammenfassung aus dem Internet!

*Attapulgit gehört, wie auch Sepiolith, zu den Bandsilicaten (exakter: zu den trioktaedrischen Bandsilicaten). Es bildet verfilzte Massen, die einem gewebten Stoff ähneln. Die Minerale Attapulgit und Sepiolith können längs zur Faser spalten und bilden daher auch Fasern im lungengängigen Bereich. Die Fasern verweilen dann in der Lunge, wo sie Krebs erzeugen können. Zwar gilt Attapulgit als krebsverdächtig, doch sofern der Badesand wie bei der Kleintierhaltung nur in geringen Mengen verwendet wird, kann man eine schädliche Wirkung nach Auskunft der Tierärztlichen Hochschule Hannover nicht bestätigt werden. Der in den Medien diskutierte Krebsverdacht lässt sich auf weit größere Mengen zurückführen, bei denen der Sand direkt verarbeitet und somit eingeatmet wird. Grundsätzlich können alle Feinstaube, in größeren Mengen eingeatmet, Krebs auslösen, somit auch normaler Hausstaub. Bei den Bauarbeitern in Attapulgus lässt sich über dieses Problem diskutieren, bei der Kleintierhaltung eher nicht."

**Vogelsand besteht hauptsächlich aus quarzhaltigem Sand, dem mitunter auch zerkleinerten Bruchstücken von Muschelschalen (sogenannter Grit), gemörserter Grit und Anisöl zugesetzt sind. Beschädigt das Fell.

Steine

Meine Degus laufen auf Quarzit-Polygonalplatten oder Schieferplatten und haben zusätzlich Rosenquarz Rohsteine im Käfig.

 

Geeignet sind alle Natursteine:

  • Quarzit, Granit, Schiefer, Marmor

Nicht verwendet werden sollten hingegen diese Steine:

  • Kalkstein, weicher Sandstein
  • Kunstfelsen oder Künstliche Steine wie Ytong
  • Aquariensteine (alle Sorten)

Viele Steine wie z.B. Regenbogensteine mit den typisch runden Löchern sind keine echten Natursteine sondern Polyresin-Nachbildungen. Die Basis für die Herstellung künstlicher Steine bildet ein spezieller Kunststoff, der in aller Regel mit Glasfaser verstärkt wurde (GFK-Felsen).

Versteck- und Klettermöglichkeiten

Geeignet ist folgendes Einrichtungszubehör:

  • trockene Äste, z.B. Kiefernäste, Obstbäume, Birke, Weide, Haselnuss
  • Kork, Weinreben, Mangrovenwurzel, Bambus
  • Alle Röhrenarten Ø min. 10 cm (Durchmesser)
  • Holzhäuschen ohne Lackierung/Versiegelung oder mit Spielzeuglack
  • Holz Hängebrücken oder Tunnel
Kokosschale

  • Ton/Keramik Röhren oder Töpfe
  • Hängematten
  • Sisalseil/Kokosseile, nicht als Zugang zur nächsten Ebene, nur als Spielzeug
  • Kokosnüsse bzw die Schale als z.B. Futternapf für Saaten

 

Nicht geeignet ist:

  • Kunststoff jeder Art
  • Nadeln, Tannenzapfen, Harzreste von den Ästen entfernen

Spielzeug

  • Ziegelsteine mit Löchern - Äste oder Knabbereien hinein stecken
  • Holzröhren mit seitlichen Löchern - Knabberstangen oder Leckerlie mit Heu hinein stopfen
  • Holzkugel an einem Seil hängend befestigen
  • Weidenkugel mit Heu und Leckerlies
  • Zerknüllte Pappröhre mit Leckerlies oder Futter im Inneren
  • Wühlkiste mit verschiedenen Blättern, Heu, Futter, Ästchen
  • Karlie Rody Brain Train Roll
  • Weidentunnel, auch hängend montierbar (zum zernagen)

Nicht geeignet als Käfig

Handelsübliche Kleintierkäfige sind für Degus nicht geeignet, da Degus sich sehr schnell durch Plastik, dünnes Holz oder Blech nagen. Besonders Käfige mit Plastikwanne sind nicht geeignet, durch das zernagen können Plastikpartikel verschluckt werden, was eine schwerwiegende Erkrankung verursachen kann.

 

Nicht geeigneter Degu Käfig

Das Rädchen

Degus haben einen großen Bewegungsdrang, daher muss ihnen immer ein Rädchen zur Verfügung stehen. Plastik wird von Degus sofort zernagt und kann bei verschlucken zum Tod eines Degusführen. Metallrädchen wurden als nicht Artgerecht deklariert und sind somit nicht mehr erhältlich. Das Rädchen ersetzt jedoch nicht einen geräumigen Käfig!

 

Laufteller sind zwar eine Alternative, ich halt sie jedoch durch deren Neigung und Art und Weise wie Degus darauf laufen müssen nicht für gesund oder besonders förderlich.

 

Die aktuell beste Wahl eines Rädchens ist ein Holzrad mit min. Ø30cm, leider haben es manchen Degus jedoch zum fressen gern.

Degu Laufrad abgenagt
Degu Laufrad abgenagt

Tipp: im Internet lässt sich das Rädchen rund 30-50% günstiger erwerben als im Einzelhandel.

 

Da meine Degus jedoch sehr nagewütig sind und somit bereits einige Rädchen zerlegt haben, habe ich zwei Voll-Aluminium Rädchen bestellt mit 0mm Abstand zwischen den Laufstäben. Ich habe mich für einen Stand Ständer entschieden, somit kann das Rädchen verschraubt werden und verrutscht nicht mehr.

 

Die Voll-Aluminium Rädchen sind die beste Anschaffung die ich tätigen konnte, ich bin vollkommen von der Qualität überzeugt. Selbst bei schnellem rennen der Degus im Laufrad ist nichts zu hören, durch das Kugellager läuft das Rädchen komplett geräuschlos. Für alle die sich Gedanken machen ob ein Abstand von 0mm zu eng ist, meine Degus haben kein Problem damit, es gab bisher keine eingeklemmten Pfoten oder sonstiges. Sogar der Nachwuchs benutzt das Rädchen!

     

Degu Laufrad Voll-Aluminium Rädchen
Degu Laufrad Alu Standfuß
Degu Laufrad Alu Lauffläche 0 mm Abstand

Trenngitter

Sollte es einmal nötig sein, ein Degu von der Gruppe wegen Streitigkeiten abzutrennen oder ein neues Degu zur bestehenden Gruppe dazu zu vergesellschaften, muss eine Möglichkeit der Trennung durch ein Trenngitter bestehen.

Das abgetrennte Abteil sollte genug Platz für mindestens ein Degu bieten und so in den Käfig platziert werden, dass es mittig auf einer Ebene ist, sodass genügend Kontaktfläche zu den anderen Degusbesteht.
Das Trenngitter sollte ein Doppelgitter sein, so ist dir Gefahr von Bissen durch nur ein Gitter reduziert.
 

Auslauf

Natürlich dürfen zahme Degus Auslauf bekommen, mit zahm ist hier gemeint das sich der Degu auch ohne Probleme wieder einfangen lässt. Den Auslauf des Degus würde ich auf das Zimmer in dem auch der Käfig steht beschränken. Bevor der Degu Auslauf erhält müssen Gefahrenquellen wie z.B. Gießkannen, Aschenbecher, gefüllte Gläser, Kerzen oder andere Haustiere außerhalb der Reichweite des Degus gebracht werden.

 

Degus nagen auch gerne einmal Kabel-/ Steckdosen an, daher ist hier zu empfehlen das man diese entweder vorrübergehen abschaltet oder den Weg für die Degus versperrt. Besonders zu beachten ist es die Möglichkeiten zu verschließen der Degus sind hinter Schrankwände oder Regale quetschen (z.B. durch Bücher), hier bekommt man sie nur schwer wieder heraus.

 

Ein Außengehege wie es für Hasen-/ Meerschweinchen im Handel angeboten wird ist für Degus nicht geeignet. Die Gitterstäbe sind zu weit voneinander entfernt, sodass die Degus sich hindurch quetschen könnten. Bei Degus gilt - passt der Kopf durch sind sie weg! Sollten man den Degus dennoch eine Möglichkeit geben wollen empfehle ich das Außengehege nachträglich mit festerem 1x1cm Gitter Vogelgitter zu verstärken. Das Gitter hierzu mit Draht an dem Gehege befestigen. Die Degus sollten jedoch nicht unbeobachtet bleiben, da sie gute Kletterer sind und ebenfalls gut im graben.

 

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